Das Sport- und Freizeitcamp der Gemeinde Weil im Schönbuch ist jedes Jahr aufs Neue eine besondere Sache – und wieder einmal rundum gelungen.
von Holger Schmidt 02.09.2022, Kreiszeitung Böblinger Bote
Spiel und Spaß standen im Mittelpunkt beim Sport- Freizeitcamp der Gemeinde Weil im Schönbuch mit der verantwortlichen Leiterin und Jugendreferentin Mahendra Scharf (im dunkelroten Shirt). Foto: Holger Schmidt
Ferienzeit ist in Weil im Schönbuch Zeit für das Sport- und Freizeitcamp des Jugendreferates der Gemeinde. Nach zwei Jahren voller Einschränkungen konnten die zwei Wochen in diesem Jahr sehr zur Freude von Jugendreferentin Mahendra Scharf und allen anderen Beteiligten endlich wieder ganz normal stattfinden.
Die Vorfreude und der Run aufs Camps sind riesig
Aber was heißt da schon normal? Wie wichtig die Veranstaltung für die daheimgebliebenen Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 14 Jahren ist, erfuhren die Verantwortlichen bereits bei der Anmeldung. Bereits in vier Tagen waren die ursprünglichen 40 Plätze voll. Kurzentschlossen erhöhten die Organisatoren auf 50 und auch die waren ruckzuck vergeben. Zusammen mit einem Geschwisterkind waren schließlich sogar 51 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der dritt- und vorletzten Ferienwoche am Start.
Viele Neueinsteiger helfen bei der Betreuung
Besonders freute sich Mahendra Scharf über das in diesem Jahr runderneuerte Betreuerteam. Nachdem schon bei der letzten Austragung klar war, dass ganz viele der jugendlichen Ehrenamtlichen aus beruflichen Gründen diesmal passen mussten, kamen sogar kurzzeitig Zweifel auf, ob genug Nachfolger zu finden sind. Die aber zerstreuten sich angesichts vieler Neueinsteiger schnell. Nach Juleika-Schulung und Vorbereitungstreffen war das Dutzend mit mindestens genauso viel Spaß und guter Laune dabei wie ihre Schützlinge.
Dreh- und Angelpunkt aller Programmpunkte ist das Weiler Sport- und Freizeitcamp
Dreh- und Angelpunkt der Weiler Sport- und Freizeitcamps ist von jeher das Sportzentrum samt Außenanlagen. Hier stehen jede Menge Möglichkeiten für Sport und andere Aktivitäten innen und außen zur Verfügung. Klettern und Ballspiele gehörten ebenso dazu wie Besuche in Freibad und Dirtpark oder ‚Faires Kämpfen’. Und selbst einige dabei erlittene blaue Flecken steckten die begeisterten Kontrahenten wie Lara, acht Jahre, lächelnd weg. Ruhiger ging’s bei den umfangreichen Bastelangeboten zu. Ob Traumfänger, Jonglierbälle, Batiken, Henna-Tattoos oder selbstgebaute Tischtennisschläger – für jede und jeden war etwas Passendes dabei.
Einblicke in die Arbeit der Rotkreuzler
Außerdem gewährte einen Nachmittag lang der Ortsverein des Roten Kreuzes Einblick in seine Arbeit und der eine Junge oder das andere Mädchen durfte auch unverletzt auf der Trage im Sanka Platz nehmen. Einfach nur Durst machte dem siebenjährigen Marlon und allen anderen dagegen das fast durchweg herrliche Sommerwetter. Getränke satt für alle standen natürlich immer und jederzeit zur Verfügung. Gemeinsames Frühstück, endlich wieder mit allem, was das Kinderherz begehrt, statt freudlos eingepackter Brötchen wie während Corona, Mittagessen mit Leckereien wie Pizza oder Käsespätzle aus der nahen Schulmensa und ein abschließender Snack rundeten den Tag zwischen 9 und 16.30 Uhr ab.