Die Waldhaus Außenwohngruppe Eichenhof am Rande von Leonberg feiert großes Sommerfest
Leonberg. Die Sonne strahlt hell über den weiten Feldern zwischen Leonberg und Rutesheim. Ein Bauer gräbt noch abgeernteten Felder um, der Lärm der A8 ist leicht zu hören. Mitten in dieser Idylle steht der Eichenhof. Ein renovierter Aussiedlerhof, der schon seit vielen Jahren von der Waldhaus Jugendhilfe als Außenwohngruppe genutzt wird. Jungen und Mädchen ab einem Alter von 10 Jahren finden dort ein neues, verlässliches Zuhause, wenn dies im Elternhaus zeitweise nicht gewährleistet werden kann. Am vergangenen Mittwoch öffnete der Eichenhof seine Türen und begrüßte unteranderem einige Lokalpolitiker zum großen Sommerfest.
„Der Eichenhof hat sich über die Jahre zu einem erfolgreichen stationären Jugendhilfeangebot entwickelt“, erklärt Michael Weinmann, Bereichsleiter der stationären Hilfen bei der Waldhaus gGmbH. Die Kinder und Jugendlichen lernen dort offen und fair miteinander umzugehen und gemeinsam die notwendigen Aufgaben in einem Haushalt zu erledigen. „Ziel ist es, den Mädchen und Jungen wieder den Weg zurück ins Elternhaus zu öffnen“, so Weinmann weiter. Davon konnte sich auch der Dezernent für Bildung und Soziales des Landkreises Böblingen Alfred Schmid vor Ort überzeugen. Weitere Lokalpolitiker wie Gabriele Schmauder, Amtsleiterin für Jugend, Familie und Schule der Stadt Leonberg, Christa Weiß (SPD), Dr. Bernd Murschel (Grüne) und Elke Staubach (CDU) machten sich ebenfalls ein Bild von der Einrichtung. „Die Kooperation zwischen dem Landkreis und uns als großem Jugendhilfeträger ist seit vielen Jahren mit einer der Gründe für die erfolgreiche Arbeit“, weiß Michael Weinmann. Christa Weiß von der SPD ergänzt: „Ich bin sehr beeindruckt von dem Gleisteten hier im Eichenhof“.
Die Betreuer hatten für das Sommerfest Einiges auf die Beine gestellt. Torwandschießen, ein Orchester, leckeres Essen und ein Auftritt der Siesta Dancers aus Leonberg. Auch viele ehemalige Jugendliche und Eltern kamen gerne wieder zu Besuch. Der Tenor war stets derselbe: „Wir kommen immer wieder zurück, der Eichenhof ist wie nach Hause kommen und sich dort wohlfühlen“. Die Außenwohngruppe besticht durch eine homogene Gruppe an Jugendlichen und einem eingespielten Team von Sozialpädagogen. „Die meisten Bewohner beschreiben diese Wohngruppe als ihr Zuhause, ein größeres Lob gibt es wohl nicht“.

• 8 Plätze
• 4 bis 5 Betreuer/innen
Betreuungskonzept: Erlernen von sozialem Verhalten, Rollenschemen erkennen, hinterfragen und überdenken, Sich im Alltag als Teil der Gruppe begreifen, Unterstützung und Hilfe rund um Schule und Beruf, Einzelfallbetreuung z.B. bei Heimfahrt zu den Eltern, Aufsuchende Eltern- und Familienarbeit, Kooperation mit externen Fachdiensten
Begleitende Erlebnis- und Freizeitpädagogik, Suchtprävention.