Diskrepanz zwischen Rahmenbedingungen und Problemlagen wird immer größer
Ein Auszug aus dem Magazin PARITÄTinform September 2011
Moderne zukunftsorientierte Heimerziehung braucht:
- offene und kreative Fach- und Konzeptionsdiskussionen zwischen öffentlichen und freien Trägern auf Augenhöhe
- frühzeitige Einbeziehung freier Träger in der Erziehungs- und Hilfeplanung
- interdisziplinäre Fachverantwortung aller beteiligten Institutionen (Jugendamt, Psychiatrie, Schule, Justiz usw.)
- klare Aufgabendefinition und transparente Aufteilung der Aufgabenerfüllung durch die beteiligten Hilfsinstanzen
- die Verbindung ambulanter und stationärer Settings mit Beziehungskontinuität, gewährleistet durch leitungs- und aufgabenorientierte Entgelte
- neben der flexiblen individuellen Finanzierung des Einzelfalls auch verlässliche Entgeltanteile für fallunabhängige Netzwerkarbeit
- die Absicherung des Aufbaus neuer Hilfeangebote und Hilfestrukturen
- einen attraktiven Arbeitsplatz; dies bedeutet eine Veränderung der Tarifstruktur im Bereich der Jugendhilfe, qualifizierte Fortbildungen und Maßnahmen der Gesundheitsfürsorge
- festgelegte Kompetenzen mit Gestaltungsspielräumen, Förderung arbeitsfeldbezogener Fachlichkeit, fachliche Unterstützung, Kultur der Wertschätzung für Mitarbeitende im stationären Bereich
- Mitarbeitende mit besonderem Profil, das sich durch Beziehung- und Aufgabenorientierung und differenziertes Fachwissen auszeichnet
Ein Artikel von Michael Weinmann