Am vergangenen Samstag war es so weit. Die runderneuerte und verbesserte Freizeitanlage im Stöckach wurde offiziell eingeweiht, nachdem sie schon seit dem Spätsommer letzten Jahres von vielen jungen und älteren Nutzern gut in Anspruch genommen wurde.
Bürgermeister Hans Michael Burkhardt ging in seiner Ansprache nochmals auf die Entstehungsgeschichte des Projekts ein. Er wies darauf hin, dass v.a. der wenig genutzte und unbeliebte Rindenmulch-Bolzplatz und der Wunsch nach einer generationenübergreifenden Spielanlage die entscheidenden Gründe für die Erneuerungsarbeiten waren. Es gab aber auch andere Verbesserungswünsche z.B. eine vergrößerte Beach-Anlage oder Abtrennungen zwischen den Ballspielbereichen. An die Jugendlichen gerichtet sagte der Bürgermeister, dass das Projekt zeige, dass Impulse von den Jugendlichen aufgenommen und auch umgesetzt werden, es lohne sich also Ideen und Vorschläge einzubringen.
Eine Herausforderung sei schließlich aber noch die Finanzierung gewesen. Vergeblich hatte man versucht für die neue Mehrgenerationensportanlage Zuschüsse aus LEADER zu bekommen, letztendlich war man dann über die Städtebauförderung mit dem Programm Soziale Integration im Quartier erfolgreich, über das erfreulicherweise 315.000 € der insgesamt etwa rd. 500.000 € teuren Investition finanziert wurde. Die letzten Monate seit Fertigstellung der Anlage im Spätsommer letzten Jahres zeigen, dass das Gelände nun auch gut von Familien angenommen wird und wirklich alle Generationen auf dem Gelände anzutreffen sind. Der abschließende Appell des Bürgermeisters ging an alle Nutzer der Anlage diese pfleglich zu behandeln und alles sauber zu halten, so dass alle möglichst lange viel Freude an der runderneuerte Freizeitanlage haben.
Simon Gross, als zuständiger Planer vom Büro dreigrün aus Reutlingen, erläuterte nochmals die Überlegungen, die hinter der Neugestaltung der einzelnen Bereiche stehen und die bautechnischen Herausforderungen, die zu meistern waren.
Samuel Brenner gab als Jugendreferent seiner Freude Ausdruck, dass die Jugendlichen aber auch die Familien in Jettingen nunmehr über eine tolle, zeitgemäße Sportanlage verfügen. Schön sei es auch, dass sich viele Jugendliche bei der Vorbereitung und Gestaltung der Eröffnungsfeier eingebracht haben, dass war eine tolle Gemeinschaftsaktion der Jugendlichen!
Im Anschluss gab es Musik von der MVU-Jugend, sowie Aufführungen der Mini-Flames der Narrenzunft und der Zirkus AG. Ebenso war es möglich an einer Spielstraße teilzunehmen oder die Vorführungen der Pumptrack-Fahrrad-Show zu verfolgen.
Da die Anlage großzügig über die Städtebauförderung des Landes unterstützt wurde und zudem am 11. Mai der Tag der Städtebauförderung ist, nutzte Isabell Rühl als Mitarbeiterin der Wüstenrot Haus und Städtebau (WHS), die Sanierungsbetreuerin in Jettingen ist, die Veranstaltung, um über die Möglichkeiten der finanziellen Förderungen für Wohnungsmodernisierungen in den Sanierungsgebieten in der Kohlplatte und Öschelbronner Straße und im Sanierungsgebiet Ortsdurchfahrt Oberjettingen, dass erst im Frühjahr nochmals für neun weitere Jahre bis 2028 verlängert wurde, zu informieren.
Auch für Essen und Getränke war von den Jugendlichen aber auch den Flüchtlingen, die in Jettingen leben und von den Jugendabteilungen der Sportvereine und der Narrenzunft gut gesorgt.
Trotz des windigen und durchwachsenen Wetters war die Einweihung des Freizeitgeländes ein schönes, buntes und vielfältiges Fest.