
Der Internationale Kindertag geht auf die Weltkonferenz im August 1925 zurück. Damals trafen sich Vertreter aus 54 Staaten, um über das Wohlergehen der Kinder zu beraten. Die Folge war die Genfer Erklärung zum Schutze der Kinder, welche verabschiedet wurde. In den folgenden Jahren führten einige Länder einen Kindertag ein. Die Türkei hatte einen solchen bereits 1920 eingeführt.
Am 01. Juni wurde der internationale Kindertag in diesem Jahr gefeiert. Der Tag ist in vielen Kulturen ein Feiertag für Kinder und auch in der Ukraine von großer Wichtigkeit. Zugleich ist er ein politischer Kampftag, welcher die Bedürfnisse von Kindern in das öffentliche Bewusstsein rücken soll.
Nach Angaben des UN-Kinderhilfswerk UNICEF sind derzeit zirka 5,2 Millionen ukrainische Kinder auf humanitäre Hilfe angewiesen. Zwei von drei Kinder in der Ukraine wurden den Angaben zufolge wegen des russischen Angriffskriegs aus ihrem Zuhause vertrieben.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter: https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/presse/2022/ukraine-zum-internationalen-kindertag/266346
Die 73 geflüchteten ukrainische Kinder und Jugendliche, die derzeit in der Wildermuth-Kaserne in Böblingen untergebracht sind, konnten dem verheerenden Schicksal in ihrem Heimatland entgehen.
Der 01. Juni war für sie und ihre Betreuerinnen ein besonderer Tag. Bereits Wochen vorher wurde fleißig geprobt, um eine bunte Musik- und Tanzshow für alle Unterstützer:innen der Polizeihochschule, des Waldhauses, des Jugendamtes und die zahlreichen Ehrenamtlichen zu bieten. Bei strahlendem Sonnenschein war das Gelände rund um das Kasernen-Gebäude den ganzen Tag von ukrainischer Musik erfüllt.
Unter den Zuschauer:innen waren auch Institutsleiter Jürgen von Massenbach-Bardt und Waldhaus-Geschäftsführer Hans Artschwager, die sich mit einem „Спасибі! Spasibi! – DANKE“ im Anschluss für die abwechslungsreichen und mutigen Auftritte bedankten.
Beide sind mit ihren Teams hauptverantwortlich dafür, dass die Kinder und Jugendlichen diesen Feiertag geschützt und sicher vor den Kriegsgeschehnissen in der Ukraine feiern konnten.
Spasibi!