Seit fast 25 Jahren ist das Waldhaus als Jugendhilfeträger in der Gemeinde Jettingen für das Jugendreferat zuständig. Seither sind die Themenfelder in der Kinder- und Jugendarbeit breiter und facettenreicher geworden. Das familiäre und soziale Umfeld spielt zunehmend eine starke Rolle in der Entwicklung junger Menschen. Deshalb hat die Gemeinde Jettingen gemeinsam mit dem Waldhaus in den letzten Monaten ein neues Konzept für ein Mehrgenerationenreferat erarbeitet, was 2023 nun im Ort umgesetzt werden soll. „Der Gedanke einer sozialräumlichen Vernetzung soll nun über die Jugend hinweg auf alle Generationen erweitert werden“, erklärt Waldhaus-Bereichsleiter Michael Groh den Wandel im Jugendreferat Jettingen, „im Mai 2020 gab es bei uns bereits diesbezüglich erste Überlegungen, wir sind sehr stolz zwei Jahre später damit starten zu können.“
„Unser Gemeindeentwicklungsprozess JETTINGEN!2035 hat gezeigt, dass es in unserer Gemeinde den Wunsch und Bedarf gibt eine offene Plattform für Aktivgruppen zu schaffen, wo wir Menschen mit den gleichen Interessen zusammenbringen“, so Bürgermeister Hans Michael Burkhardt über die Entwicklung von BürgerImpuls, wie das Projekt genannt wird. „Auch für uns als Gemeinde ist es interessant zeitgemäßes Engagement zu ermöglichen, ich freue mich, dass wir mit dem Angebot im neuen Jahr nun richtig durchstarten können und unsere Gemeinde noch lebendiger machen.“
Dieser Aufgabe angenommen haben sich vornehmlich die beiden Waldhaus-Mitarbeitenden Martina Köhnlein und Samuel Brenner, beide sind für BürgerImpuls, kurz BiP, zuständig. „Wir wollen damit erreichen den Austausch zwischen den Generationen zu befördern und so ein besseres Verständnis füreinander schaffen“, schildert Jugendreferent Samuel Brenner die Arbeit im neuen Mehrgenerationenreferat, „ein weiteres wichtiges Anliegen ist, die tollen und vielfältigen Angebote in der Gemeinde zu bündeln und bekannt für alle zu machen, ohne dabei in Konkurrenz zu den Vereinen und Institutionen im Ort zu treten.“ Für Martina Köhnlein als Generationen-Referentin steht dabei vornehmlich der Austausch mit der Bevölkerung im Vordergrund: „Wir möchten Bedarfe und Ideen aufgreifen und gemeinsam mit aktiven Bürgerinnen und Bürgern umsetzen, dafür bietet der BürgerImpuls Raum und Unterstützung beim Umsetzen von Vorhaben.“
Mit der Entwicklung der Namensgebung war die Werbeagentur Stügelmaier aus Jettingen beauftragt, die gleichzeitig ein neues Logo für das Mehrgenerationenreferat gestaltete. Wie lassen sich Menschen darstellen? Wie lässt sich Begegnung darstellen? Wie ein Treffpunkt und wie unterschiedliche Gruppierungen? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigte sich dabei Designer Uli Stügelmaier. Mit dem Logo soll die Vielschichtigkeit der Bevölkerung in Jettingen repräsentiert werden. „Dies bilden wir durch die Punkte und die unterschiedlichen Farben ab“, beschreibt er seine Arbeit. „Mit der richtigen Anordnung der Punkte habe ich einen stilisierten Baum geschaffen. Dieser trägt die Früchte des gemeinsamen bürgerschaftlichen Engagements“. Getragen wird die Baumkrone durch den Stamm in Form eines „J“, das für Jettingen steht.