JuLeiCa-Schulung im Gäu konnte trotz Corona durchgeführt und abgeschlossen werden
Die beiden Oktoberwochenenden der JuLeiCa-Schulung haben gezeigt, was für hoch motivierte Jugendleiter im Gäu „Nachwachsen“. Mit vielen verschiedenen Methoden (leider manchmal doch sehr dicht gedrängt) wurden unglaubliche Mengen von Themen erarbeitet:
Erwartungen an Jugendleiter*innen, Gruppenphasen, Entwicklungspsychologie, Motivieren, Aufsichtspflicht, Jugendschutz, Partizipation und Beteiligung, Spielpädagogik und Projektplanung, Jungen und Mädchenpädagogik… um nur einige der Themen zu nennen.
Mit verändertem Programm – zum Beispiel der Aufteilung in zwei völlig getrennte Gruppen und dem Verzicht auf Gruppenarbeit – konnte die Schulung nach Ausräumen der Bedenken bezüglich der steigenden Infektionszahlen und Einhalten der Hygieneregeln doch noch abgeschlossen werden. So können nun die engagierten Ehrenamtlichen eine JuLeiCa beantragen und damit nachweisen, dass sie die für die Jugendarbeit notwendigen Grundkenntnisse erworben haben.
Ein Teilnehmer war Ariyan Radmanesh, ein junger Mann aus dem Iran, der seit kurzem in einer der Gäugemeinden lebt. Er hat einen Bericht über den ersten Block geschrieben:
„Was denken Sie über Kinder? Vielleicht sagen Sie, die sind süß? – Aber für manche Leute sind Kinder viel mehr. Sie verbringen ihre freie Zeit mit Kindern und Jugendlichen und machen das gerne. Und sie genießen es! Hier in Gäufelden leiten Tanja, Inka und Philipp eine Ausbildung für Jugendleiter, damit diese lernen, wie sie denen die Zeit so bereiten, dass die Kinder und Jugendlichen gerne bei Ihnen sind. Sie lernen sozusagen, wie die Jugendleiter sich benehmen sollen. Und auch was sie machen können, wenn eine schwierige Situation kommt. Die Jugendleiter lernen dabei gerne. Die Gruppe ist wie eine Familie zusammen: alle helfen sich gegenseitig und wenn jemand etwas nicht versteht, dann erklären sie es ihm nochmals. Vieles lernt man im „Spiel“. Und über jedes Thema spricht die Gruppe und Tanja und Inka fragen sie die ganze Zeit nach ihren Meinungen.“
