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28. März 2018 durch Vanessa Frey 0 Kommentare 2764 Views
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28. März 2018 durch Vanessa Frey in Blog

Dem Tag Struktur geben. Das beginnt morgens um sechse mit dem Aufstehen.
Die Betreuer im Waldhaus in Hildrizhausen wecken ihre jungen Schützlinge – die zwischen sechs und 21 Jahren alt sind. Klare Strukturen und Beziehungen geben Halt. Hohe Anforderungen und feste Regeln gelten hier. Für die Bewohner der sechs vom Waldhaus betreuten Wohngruppen, die in ih- rer jungen Biogra e schon mit so manchem Stolperstein zu kämpfen hatten. Aber auch fürs Team.

„Diese hohen Anforderungen gelten genauso für die Arbeitserzieher, Jugend- und Heimerzieher so- wie die Sozialpädagogen. Denn als freier Träger in der Jugendhilfe dürfen wir ausschließlich qua- li zierte Fachkräfte beschäftigen“, sagt Michael Weinmann, im Waldhaus seit 1980 tätig und seit 1995 Bereichsleiter für stationäre erzieherische Hilfen. „Schon das morgendliche Wecken kann die erste Herausforderung des Tages sein. Danach wird gemeinsam gefrühstückt und die Kollegen bereiten die Kinder und Jugendlichen für die Schule oder den Ausbildungstag vor.“ Sobald der Bus am Wald- haus abgefahren ist, wird’s ruhiger im Waldhaus, nur in der eigenen Ausbildungswerkstatt herrscht Betrieb. Ab 8.30 Uhr stehen noch Telefonate und Gespräche auf dem Plan – mit Ärzten, Therapeu- ten, Schule und natürlich mit dem Jugendamt, zu dem ein besonders enger Permanent-Draht be- steht. Um 9.30 Uhr ist erst mal Schluss mit der

Wir arbeiten gerne mit Menschen:

Schicht. Die im Grunde von 12 Uhr mittags bis 23 Uhr mit anschließender Bereitschaft die Nacht hin- durch dauert. Ja, ist so. Aber das Schichtmodell hat auch Vorteile. Freie Tage während der Woche heißt auch, mehr vom Alltags-Familienleben, besonders mit kleinen Kindern, mitzubekommen, blickt Wein- mann auf die eigene Erfahrung zurück.

Um 12.30 Uhr rückt die nächste Schicht an. Jetzt wird das Mittagessen vorbereitet. Anderthalb Stunden später kommen die Jugendlichen aus der Schule, bringen Erlebnisse mit, die verarbeitet werden wollen. Bei kreisweit insgesamt 120 Wald- haus-Wohngruppenkindern ist da einiges los, wie sich jeder vorstellen kann. „Dennoch müssen alle zur Ruhe kommen, das sollte immer sein“, unter- streicht Weinmann, nebenberu ich Dozent an der Evangelischen Hochschule (EH) Ludwigsburg und an der Dualen Hochschule in Stuttgart, die Bedeu- tung von Pausen und Auszeiten. Erst ab zirka 14.30 Uhr geht es an die Hausaufgaben. Ebenso füllen Freizeitangebote, Einzel- und Gruppengespräche sowie die nicht gerade beliebten Hauswirtschafts- dienste den Tagesplan der Jugendlichen. Auch das Abendessen bereitet man gemeinsam zu, abends gibt es nochmals Freizeit, Gruppen- und Einzelge- spräche.

Ein straffer Tag. Ja. „Dabei sind fast täglich Krisen zu bewältigen“, berichtet Weinmann. Vor dem Hintergrund, dass in der Praxis heute ambulante vor stationären Hilfen erfolgen und dass die Ju- gendlichen daher entsprechend spät und mit lange angesammelten Belastungen in die Einrichtung

Waldhaus kommen, wird klar: Diese Aufgabe erfordert hohe Fachkompetenz, Authentizität und Flexibilität, aber auch viel Empathie von Erziehern und Sozialpädagogen. „Jede Vollzeitkraft ist außerdem fester Bezugsbetreuer für ein bis zwei Kinder und Jugendliche“, erklärt der Bereichsleiter, der selbst viele Jahre Betreuererfahrung mitbringt und seit 35 Jahren im Waldhaus tätig ist. Während des Be- treuer-Arbeitstages sind Anträge zu schreiben, Ab- rechnungen zu machen. Oft stehen auch Telefonate mit oder Besuche bei den Eltern an, man kooperiert auch mit der Polizei oder mit dem Jugendgericht. Wie in vielen sozialen Berufen nehme auch hier der Aufwand für die Dokumentation stetig zu, beklagt Weinmann. „Wir wollen aber gute Päd- agogik machen, gute Gruppenarbeit. Wollen Ju- gendlichen Teilhabe und Haltung vermitteln, etwa durch Selbstgestalten von Regeln, Wahlen von Gruppensprechern, Mitbestimmen von Abläufen und Freizeitprogrammen sowie durch Beschwerde- management. Die Krisen im Griff zu haben, das sollte im Vordergrund stehen! Wir versuchen be- nachteiligte Kinder, Jugendliche und Familien so zu stärken, dass sie ihr Leben wieder selbständig in die Hand nehmen können. “

Eine hohe persönliche Quali kation, differenziertes Fachwissen und Methodenvielfalt im pädago- gischen Handeln sowie die Gabe zu motivieren gehören zum Handwerkszeug eines Betreuers. Persönliche Talente im Handwerk, im Sport oder kreativ-künstlerischer Art sind hilfreich dabei, Be- geisterung zu entfachen. „Im Waldhaus haben wir

eine gute Mischung im Team. Auch wenn es mal schwierig wird, steht kein Betreuer alleine da. Es ist ein spannender, aber auch ein belastender Beruf“, blickt Weinmann auf seine lange Erfahrung zurück. Fortbildungen, Teamgespräche und Supervisionen helfen den Erziehungs-Pros. „Wir brauchen aber auch viel Selbstre exion, Lebenserfahrung und un-

bedingt eine Art von Psychohygiene für die richtige Balance von Nähe und Distanz: Beim Sport, mit Musik, in der Natur oder irgendwie muss man den Kopf immer wieder freibekommen. Um Abstand zu gewinnen und die angemessene Distanz zu wah- ren, das ist nötig. Denn wir wollen sie auch mögen, unsere Kids.“

Aus der Sonderveröffentlichung Kreiszeitung Böblinger Bote, 24.03.2018 von Sabine Ellwanger

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