Annabelle Breuninger (links) und Sophia Häußler möchten Foodsharing nach Hildrizhausen holen GB-Foto: Holom
Zu viel Nahrung landet im Abfall. Auf einem Teller, gut zubereitet, könnte manches davon noch richtig lecker schmecken. Foodsharing ist ein im Grunde städtisches Konzept der Nachhaltigkeit, muss es aber nicht bleiben: in Hildrizhausen macht sich eine kleine Bürgergruppe Gedanken darüber, wie es gehen könnte auf dem Dorf – und kommt dabei auf immer interessantere Ideen.
Die Idee ist neu, aber nicht ganz neu: seit 2002 schon existiert die Internet-Plattform foodsharing.de. Hinter ihr steht ein eingetragener Verein, dessen Mitglieder ausschließlich ehrenamtlich arbeiten, keinen Gewinn erzielen. Das Ziel, stattdessen: Lebensmittel, die noch genusstauglich und nahrhaft sind, vor dem Mülleimer zu bewahren, sie kostenfrei weiterzugeben. Das geschieht über sogenannte „Fair-Teiler“ von privat an privat; die Foodsaver nehmen derweil gewerbliche Nahrungsmittel entgegen und geben sie weiter. Foodsharing funktioniert übers Internet, findet statt in Deutschland, Österreich und der Schweiz, aber auch beispielsweise in Schottland.
Rund 300000 Foodsharer, Menschen also, die Nahrungsmittel abgeben, sind derzeit aktiv; rund 70000 Foodsaver, die Lebensmittel sammeln, auf Gewerbe zugehen und um aussortierte Waren anfragen, außerdem. 300 bis 400 Menschen engagieren sich im Landkreis Böblingen im Foodsharing, das schätzt Sophia Häußler.
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Anfragen sind unter s.haeussler@ foodsharing.network möglich.