Schon früh Schutzmaßnahmen umgesetzt
„Am Anfang“, erinnert sich Hans Artschwager, „hieß es: Im Waldhaus sind sie hysterisch. Aber dann hat sich das ja immer weiterentwickelt, von Woche zu Woche kamen neue Anordnungen, Verfügungen.“ Der Geschäftsführer spricht vom Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland. Das Waldhaus Hildrizhausen gehörte zu den ersten Einrichtungen, die präventiv reagierten. Mit gutem Grund und mit Erfolg: Nichts ist einfach in den Tagen des Virus, aber alles im Griff am Hildrizhausener Schönbuchrand.
Das Waldhaus als sozialpädagogische Einrichtung für Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen ist in Viruszeiten offenkundig gefährdet: Hier wird stationäre Arbeit mit rund 80 jungen Menschen in mehreren Wohngruppen geleistet, die sich an mehreren Standorten zumeist im Stadt- oder Gemeindegebiet befinden; zugleich findet ambulante Arbeit statt, bei der sich die Fachkräfte des Waldhauses vor Ort begeben. In beiden Arbeitsbereichen wurden sehr früh Vorsichtsmaßnahmen eingeführt.
Schon am 28. Februar begann das Waldhaus, entsprechende Verordnungen umzusetzen; Geschäftsführer Hans Artschwager weilte noch auf Reisen, als Abstandsregeln und Hygienegebote etabliert wurden. Weitere Verfügungen, Anordnungen von offizieller Seite sollten folgen. „Wir hatten sehr viel damit zu tun, all das zu adaptieren und im praktischen Haushalt umzusetzen“, erzählt Artschwager. Unterstützung leistete unter anderem der Paritätische Wohlfahrtsverband.