Manchmal sind auch die Betreuer überfordert

Hildrizhausen: Beim Tag der offenen Tür im Waldhaus standen neben Hip-Hop-Aufführungen der ukrainischen Flüchtlingskinder auch Führungen durch den Gebäudecampus auf dem Programm.

von Jenny Schwartz

Im Hildrizhausener Waldhaus herrschte am Wochenende großer Andrang. Die Jugendhilfe-Einrichtung öffnete ihre Tore für Besucher und gab Außenstehenden konkrete Einblicke in die tägliche Arbeit. Geschäftsführer Hans Artschwager höchstpersönlich führte eine Besuchergruppe durch die Werkstatt und Wohngruppen des Waldhauses. In der Werkstatt können Jugendliche eine Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik absolvieren. Hier lernen sie das Sägen, Fräsen, Bohren und Drehen und fertigen nicht nur eigene Projekte, sondern auch Produkte für bekannte Firmen aus der Umgebung an. „Ziel ist es, die Jugendlichen so gut wie möglich selbstständig zu machen und nach der abgeschlossenen Ausbildung in die freie Wirtschaft entlassen zu können“, sagt Ausbilder Hans-Jürgen Teufel. Das sei allerdings nicht immer so einfach. Denn zu einer Ausbildung gehört nicht nur der praktische Teil, sondern auch die Theorie in der Berufsschule. Und auf einen Schulbesuch reagieren einige Jugendliche mit sehr viel Unwillen. Für junge Erwachsene ohne Schulabschluss sei die Ausbildung allerdings eine große Chance. „Wer die Ausbildung erfolgreich absolviert, erhält dadurch auch seinen Hauptschulabschluss“, sagt Hans-Jürgen Teufel. „Was die Jugendlichen dann damit machen, ist allerdings ihre Sache.“

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